Summary
Instandhaltungssoftware – zum Beispiel IBM Maximo – goes mobil: Wie Insight Mobile von SPIE RODIAS die Instandhaltungsprozesse auf ein neues Effizienz-Level hebt.
“IBM Maximo goes mobile: So wird Instandhaltungssoftware mobil!”
Das Praxisbeispiel Kölner Verkehrsbetriebe zeigt, wie Unternehmen durch smarte Digitalisierung mittels Insight Mobile von SPIE RODIAS ihre Prozesse optimieren und den Wartungsalltag erleichtern können.
- Ungenutzte Potenziale in der Instandhaltung heben: 3 Hebel für mehr Wertschöpfung
- Das Instandhaltungssoftware-Problem der Offline-Verfügbarkeit und Prozesskontinuität
- Das Instandhaltungssoftware-Problem der Integration von Daten und Schnittstellen
- IBM Maximo und Insight Mobile von SPIE RODIAS - die Zukunft der mobilen Instandhaltungssoftware
- Fallstudie: Die mobile Endgeräte-App Insight Mobile von SPIE RODIAS bei den Kölner Verkehrsbetrieben
- Insight Mobile für IBM Maximo: Ideation-Workshops und Demos
[00:00:15] Hallo und herzlich willkommen zurück zu einer neuen Ausgabe des IT und TECH Podcast. Mein Name ist Holger Winkler und ich freue mich, dass du wieder da bist. Servicemitarbeiter in Industrie und Facility Management arbeiten oft mit Standard-Instandhaltungssoftware, die mobil jedoch oft unpraktisch ist. Entweder wegen schlechter mobiler Bedienbarkeit oder weil sie ohne Netzzugang nicht richtig funktioniert
[00:00:44] oder immer nur Daten aus einem speziellen Backend wiedergibt. Mit INSIGHT MOBILE von Spie Rodias gibt es hierfür eine zeitgemäße Lösung. Heute werfen wir einen Blick darauf inklusive eines Beispiels aus dem öffentlichen Nahverkehr einer europäischen Hauptstadt. Dazu begrüße ich André Panet, Geschäftsführer von Spie Rodias. Hallo André, schön, dass du da bist.
[00:01:12] Hallo Holger, herzlichen Dank für die Einladung und für die Möglichkeit hier mit dabei zu sein. Freut mich sehr. Lass uns gleich starten, damit man euch so ein bisschen besser einordnen kann. Euch gibt es ja schon sehr sehr lange Software für Instandhaltung ist euer Steckenpferd und die läuft ja auch bei vielen, ja ich sag mal seriösen, großen Kunden. Gib uns doch mal so zur Einordnung drei, vier Beispiele, wer so alles auf eure Lösung setzt.
[00:01:39] Wir sind in der Tat relativ breit verbreitet in allen möglichen Industrien. Wir kommen ursprünglich aus der Energiewirtschaft und haben dort zum Beispiel die ENBW als Kunden seit vielen Jahren. Wir haben aber auch Schweizer Kraftwerke und eigentlich die großen Namen in Deutschland sind alle auch mehr oder weniger vertreten. Wir haben aber auch im Bereich Nahverkehr Kunden wie heute. Wir wollen ja über die KVB sprechen.
[00:02:02] Wir haben die Häfen und Güterverkehre Köln. Wir haben aber auch Spezialhersteller wie zum Beispiel die Kurerei und andere Unternehmen aus der Industrie. Das geht wirklich quer durch und liegt einfach an der langjährigen Geschichte unseres Unternehmens, wo wir natürlich viele Kundenbeziehungen aufgebaut haben. Super. Nur wirklich große, seriöse Kunden oder wo fängt es denn an, dass sich jemand für eure Lösung interessiert oder interessieren sollte?
[00:02:27] Nun, du bist in der Schweiz. Ein kleines Unternehmen in der Schweiz ist die Firma Rescreen, mit der wir zusammenarbeiten. Das ist eigentlich ein inzwischen nicht mehr Startup, aber doch ein recht junges Unternehmen, noch überschaubar groß, also mittelständisch kleiner geprägt. Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an. Letztlich muss es sich rechnen für den Instandhaltungscase, dass man durch Digitalisierung Kosten spart und Effizienzen steigert.
[00:02:48] Und wenn der Case passt, dann ist das immer in Ordnung. Ich glaube, man kann keine generische Größe sagen. Tendenziell haben die großen Systeme, wir reden auch über IBM Maximo bei uns natürlich, natürlich eher größere Unternehmen. Aber Case by Case kann man auch für sehr kleine Unternehmen sehr passgenaue Lösungen zusammenbauen. Alle Instandhaltungsprofis wissen natürlich, was man jetzt mit einer Software in eurem Umfeld macht. Aber für all die, die das nicht so ganz genau wissen, lass uns mal so aus dem Helikopter die abholen mit zwei Sätzen.
[00:03:18] Was ist das Besondere an einer Instandhaltungssoftware, wie es ihr sie versteht und wie ihr sie für die Kunden am Laufen halt oder installiert? Ich glaube, das Besondere ist, also ich muss vielleicht ein bisschen ausholen. Ich bin selber erst fünf Jahre in der Branche und also nicht in der IT, aber in der Instandhaltungs-IT. Ich war selber wahnsinnig überrascht, weil ich kannte natürlich IT und ERP-Systeme aus meinen vielen Jahren in der IT-Industrie. Aber ich hatte nie gedacht, dass das Thema Instandhaltung in sich selbst wieder ein kleines Universum gibt.
[00:03:45] Das heißt, wir haben hier einfach eine ganze Menge an Modulen, an Funktionalität, die man so erstmal nicht erwarten würde. Das geht natürlich über die klassische Thematik. Ich habe irgendwelche Assets, ich habe Anlagen, die ich irgendwo abbilden muss, also ein Katalog oder ein Baum besser gesagt. Ich habe aber eben auch Vorgänge, ich habe die Tickets, die Meldungen von irgendwelchen Defekten. Ich habe die dazugehörige Auftragsbearbeitung und Planung, Einplanung von Mitarbeitern. Ich habe Qualifikation, das heißt HR-Aspekte von Mitarbeitern im System.
[00:04:12] Ich habe Lagerbestände von Ersatzteilen. Ich habe Zulieferer von Ersatzteilen im System. Also ich kann einen ganzen ERP-Kreis fast sozusagen in dieser Unterkategorie eines ERP-Systems nochmal abbilden. Oder ich habe zumindest ganz viele Schnittstellen in die Standard ERP-Komponenten. Es ist wirklich sehr komplex. Instandhaltung ist ein umfassendes, sehr, sehr komplexes und sehr, sehr essentielles Thema.
[00:04:37] Und man kann damit wirklich IT, kann man eine Menge an Verbesserungen einbauen und verwirklichen, die, wenn sie früher papierbasiert waren, wahnsinnige Laufzeiten, wahnsinnige Kosten oder Ineffizienzen verursacht haben. Und durch IT natürlich große, große Verbesserungen bieten. Jetzt bevor wir ins Detail gehen. Service kommt ja meistens so in der Verteilung der Finanztöpfe im Unternehmen ganz hinten.
[00:05:05] Das sind ja die, die nicht so wahnsinnig gesegnet sind. Was kannst du denn den Verantwortlichen mitgeben als Argumente, die sie nochmal mit in die Geschäftsleitung tragen können, warum es wirklich Sinn macht, auch in ihrem Bereich, in der Instandhaltung auf schnelle Prozesse, zeitgemäße Prozesse und zeitgemäßes Vorgehen zu investieren, dort tätig zu werden? Ja, ich glaube, das Wichtigste, was ich den in der Instandhaltung aber einen Kollegen mitgeben würde, ist, versucht aus dem Schatten herauszutreten.
[00:05:35] Wenn man das Thema IT in der Instandhaltung sieht, dann kommt man so ein bisschen hinten in der Werkshalde, unten rechts, wo es dunkel ist, da stellen nochmal ein Lichtchen durch eine Tür und da ist dann die Instandhaltung und die dazu gehöre IT. Ich glaube, da muss man raus. Man muss seine Kerze auf den Stuhl und unterm Stuhl wegnehmen. Man muss in Richtung Management eben klar machen, dass hier Effizienzen zu heben sind, dass hier im Sinn von Nachhaltigkeit, Sustainability, Arbeitszufriedenheit, Produktivitätssteigerung,
[00:06:00] Kostensparung und Möglichkeiten eine ganze, ganze große Menge an Optionen da sind und die gilt es zu heben. Es ist natürlich traditionell so, dass die Instandhaltungsabteilungen immer die sind, die man ruft, was nicht funktioniert. Das heißt, man hat so von Hause aus eigentlich so ein bisschen so ein negatives Image im Unterbewusstsein. Das sind super Leute, die haben super was drauf, aber wenn man an Instandhaltung denkt, denkt man an ein Problem. Und ich glaube, das ist historisch gewachsen über viele Jahre in der Industrie und hier gilt es einfach eine Gewichtsverschiebung zu machen,
[00:06:30] vielleicht auch en part zu werden mit der Produktion, auf Augenhöhe zu kommen und insgesamt sich eben hinzustellen, zu sagen, hallo, da sind wir und wir haben einen Beitrag zu leisten. Das wäre das, was ich den Instandhaltungskollegen mitgeben würde, aber viel wichtiger ist eigentlich meine Botschaft an die CEOs, an die CXOs, an die Digitalisierungsverantwortlichen oder Innovationsverantwortlichen Firmen, die eben oben sitzen und sagen, wisst ihr überhaupt, dass ihr das habt? Also kennt ihr eure Instandhalter, kennt ihr deren IT? Wisst ihr, wo da die Wertschöpfungshebel liegen und nutzt ihr sie?
[00:06:59] Habt ihr überhaupt damals damit überhaupt schon mal irgendwo Berührungspunkte gehabt? Oder ist das so weit weg und entkoppelt, dass ihr es gar nicht kennt und gar nicht auf dem Radar habt? Weil das genau ist die Erfahrung, die ich durchaus schon manchmal gemacht habe, dass man wirklich in Firmen nicht weiß, was in der IT, in der Instandhaltung läuft. Und das ist schade. Was sind die Wertschöpfungshebel für die Herren ganz oben in der Teppichetage im Instandhaltungsbereich? Der Klassiker ist natürlich Maschinen, die nicht laufen, die kaputt sind, die produzieren. Nicht, wenn nichts produziert wird, dann verdiene ich kein Geld.
[00:07:28] Das ist erstmal die reine Ausfall von Produktivität. Aber ich kann natürlich auch sagen, Maschinen, die gut gewartet sind, laufen vielleicht besser. Das heißt, ich erhöhe Produktivität. Wenn sie kaputt sind und repariert werden müssen, je nachdem, wie sehr ich sie habe kaputt gehen lassen, wird es mehr oder weniger teuer. Dann sind wir in so Themen wie Predictive drin. Wenn ich vermeide, dass was kaputt geht, spare ich zumindest die Schwere des Schadens und kann dadurch Gelder und Effizienzen wiederum geben. Aber es hat ja auch was mit Mitarbeiterzufriedenheit zu tun. Es hat etwas mit Sustainability heute zu tun.
[00:07:55] Es hat etwas mit Verbräuchen von Hilfsschmierbetriebsmitteln zu tun. Es hat was mit CO2-Ausstoß zu tun. Schlecht gewartete Maschinen haben höhere Energiebedarfe. Also es ist wirklich ein ganzer Blumenstrauß an Möglichkeiten, die man heben kann. Und deswegen glaube ich, ist es Zeit, dass man die Tür in die Instandhaltung aufmacht und mal reinguckt und schaut, was geht. Also jetzt haben wir genügend Blumen ins Schaufenster gelegt, dass unser Interview heute für dich, wenn du zuhörst, von Bedeutung sein darf. Jetzt lass uns mal, Audrey, ein bisschen ins Detail gehen.
[00:08:23] Wir sprechen ja über, also Insights Mobile ist eine Lösung von vielen Lösungen, die ihr habt oder Angeboten, die ihr habt. Und das Besondere ist daran, dass es mobil richtig gut funktioniert. Das gucken wir uns jetzt gleich auch am Beispiel der Verkehrsbetriebe an. Lass uns mal so mit Hinblick auf diese Fallstudie starten. Was sind denn das für Datentöpfe, die man anziehen oder andocken können muss über Schnittstellen?
[00:08:52] Und ganz konkret, wie funktioniert das bei euch mit Insight? Welche Systeme sind beim Kunden da? Beziehungsweise gibt es Ausschlusssysteme, dass jemand aussteigen kann aus dem Podcast, wenn er zum Beispiel die Voraussetzungen nicht bringen würde? Was ich natürlich nicht hoffe. Aber einfach mal den Strauß aufmachen. Ja, also ich sage immer, Insight ist so ein bisschen unser Winnie the Pooh. Das steckt so den Finger in Honigtöpfe und guckt mal überall, wo welche Daten drin sind. Und ich glaube, das ist auch der große Vorteil.
[00:09:21] Weil wir haben Insight aus der Defensive herausgebaut, weil das, was wir im Markt vorgefunden haben und mobilen Lösungen nicht dem entsprochen hat, was unsere Kunden gebraucht haben. Und dann haben wir eben uns in die Pflicht genommen und haben gesagt, okay, dann schauen wir mal, ob wir da selber besser hinbekommen. Und haben ein relativ agnostisches System gebaut, was auf mobilen Endgeräten, beliebigen mobilen Endgeräten läuft, in jeweils eigenen Apps. Was aber auch auf Desktop natürlich läuft. Das ist eine Web-Oberfläche.
[00:09:49] Und man kann damit in der Tat nicht nur schwerpunktmäßig IBM Maximo anbinden. Man kann auch einen SAP PM anbinden. Man kann einen Hexagon ERM anbinden. Man kann beliebige bestehende ERP-Systeme oder einfach freie Datenbanken anbinden. und kann deren Daten mit in den Prozessfluss hineinnehmen. Man kann sie visualisieren. Man kann letztlich den Prozess dort ablaufen lassen. Man kann Daten in all diese Töpfe wieder zurückschreiben.
[00:10:15] Sodass ich eigentlich eine Art Integrationsebene habe für Informationsflüsse. Und vielleicht im Backend die eine oder andere direkte Schnittstelle mir auch sparen kann, weil ich sozusagen direkt in die Systeme eingreife und dort meine Daten hole, die ich brauche. Und das ist in vielerlei Hinsicht notwendig, wie ich vorhin von dem Blumenstrauß sprach. Wir reden von HR-Daten. Wir reden von Logistik-Daten. Wir reden von Instandhaltungsdaten, von Assets in Maschinen.
[00:10:42] Vielleicht brauche ich aus der Produktion den Zustand, ob die Maschine gerade produziert oder nicht. Das heißt, all diese Informationen kann ich dann auch zusammenziehen und kann daraus einen durchgängigen Prozessschluss machen, der halt für den Mitarbeiter in dem Fall dann auch relevant ist. Lassen wir uns ganz konkret nach Köln gehen, oder? Es war Köln, glaube ich? Verkehrsbetriebe Köln? Kölner Verkehrsbetriebe KVB. Okay, Kölner Verkehrsbetriebe. Ganz grob.
[00:11:08] Sprechen wir über 20 Mitarbeiter, die mit eurer Lösung arbeiten, über 100, über 1000. So eine ganz grobe Einordnung. Ganz aktuelle Zahl weiß ich jetzt nicht, aber es waren immer ein paar 100 Mitarbeiter, 400, 500, die da in der Tat arbeiten. Und das ist natürlich eine Mannschaftsstärke, die koordiniert werden muss. Da muss man schauen, dass eben all die Leute, die da arbeiten, auch wissen, was heute zu tun ist, in welcher Priorität, welche Dringlichkeit, welche Gerätschaft steht denn gerade da
[00:11:36] und soll dann mit welchen Ersatzteilen und welchen Materialen eigentlich jetzt beglückt werden. Und genau das macht natürlich so ein Instandhaltungsmanagementsystem. Das heißt, man hat eben auch das große Thema Arbeitsplanung. Was ist wann dran? Da gibt es Priorisierungsmöglichkeiten, da gibt es Zuordnung von Mitarbeitern zu Tickets, zu Aufgaben und kann dadurch letztlich so eine große Mannschaft auch ideal ausstellen. Und das ist auch genau das, was die Kollegen machen. Das heißt, sie haben in dem Fall IBM Maximo im Einsatz seit vielen Jahren.
[00:12:04] Und dieses IBM Maximo ist weltweit das für eine Tool, kann man sagen. Also laut Gartner-Studie ist das immer ganz oben rechts. Und die Kölner haben sich damals dafür entschieden und besitzen das mittlerweile in der vorletzten Version und treiben das natürlich immer weiter voran. Es wird immer weiter integriert und dadurch haben sie ihre Instandhaltung auch hervorragend im Griff. Jetzt seid ihr als Unternehmen ja schon mit IBM Maximo viel länger unterwegs. Also wie heißt der Status, den ihr da habt? Oder wie ist das? Wie funktioniert das?
[00:12:31] Ja gut, wir sind mit Maximo oder einer unserer Unternehmensgründer, muss man korrekt sagen. Ich bin ja junger vergleichsweise. Rainer Voss, wie heißt der Mann, hat eines der Unternehmen gegründet, aus dem wir entstanden sind. Und der war in der Tat derjenige, der die Spezifikationen für Maximo 3.0 mit entworfen hat in einem gemeinsamen Projekt mit dem damaligen Unternehmen, das Maximo sozusagen als Software erstellt hat.
[00:12:58] Das heißt, wir waren da wirklich sehr, sehr, sehr tief mit involviert und haben über all die Jahre, Jahrzehnte muss man sagen, seit Ende der 90er auch das System begleitet, immer weiterentwickelt, bei vielen Kunden immer weiter auf die nächste Version gebracht. Und von daher kann man sagen, wir sind in Deutschland wahrscheinlich schon eine der Unternehmen mit dem tiefsten Maximo wissen. Thumbs up, oder? Super. Gratulation. Lass uns nochmal angucken. Jetzt entscheide ich mich als Geschäftsleitung für zum Beispiel das Maximo.
[00:13:28] Legt da ja auch schon Geld auf den Tisch. Warum kommt man jetzt auf die Idee oder zum Beispiel ganz konkret bei KVB? Was gab es denn Anlass zu sagen, wir müssen nochmal eins draufsetzen? Vielleicht gibt uns, also wir haben ja vorher schon mal so helikoptermäßig ein bisschen drüber schon, aber was könntest du als drei Punkte nennen, die sich heute wirklich geändert haben, wenn ich im Prinzip das Insights nochmal auf das Maximo oben drauf setze? Gut, also das Insight selbst sozusagen ist dann jetzt eine Erweiterung,
[00:13:56] eine mobile Erweiterung der Anwendungsfälle. Maximo, das Maximo selbst, vielleicht muss man das nochmal ausholen, das sind natürlich Tausende von Geräten und Maschinen, Straßenbahnen, Busse, Ticketautomaten, die da Kölner Verkehrsbetriebe im Einsatz haben. Und allein die schiere Menge muss natürlich irgendwo mal verwaltet werden. Das machst du jetzt nicht auf eine Excel-Sheet, das kann man schon, aber da wird man nicht glücklich mit. Und auch nicht mehr auf ein Klemmbrett, sondern da braucht man in der Tat eine Daten beim basierten Software, die das verwaltet. Die Schwierigkeit ist jetzt, dass natürlich aus der Historie heraus,
[00:14:24] wir kommen alle aus einem PC-basierten IT-Denken, hat man auf dem Bildschirm relativ viel Platz, man kann relativ viele Informationen darstellen. Die Instandhaltungssysteme kommen jetzt aus der Historie, jetzt sage ich mal vielleicht auch nicht aus der größten charmanten Interface-Gestaltung, das war halt wichtig viel zu sehen. Und das kannst du natürlich im mobilen Anwendungsfall nicht brauchen. Also wenn ich ein kleines Handy habe oder ein Tablet, und das ist zugeknallt mit Informationen, das geht nicht.
[00:14:52] Das heißt, was wir machen, ist, dass wir für den jeweiligen Anwendungsfall für den Mitarbeiter sagen, okay, hier ist das, was du jetzt tun musst. Zum Beispiel das, was du gerade bearbeiten musst, an welcher Maschine, was für Informationen liegen vor zu dem Fehler. Und dann kann der Mitarbeiter mit dem Device auch hingehen und sagen, okay, ich mache hier meine Arbeitsschritte, ich protokolliere die Arbeitsschritte, ich protokolliere die Ergebnisse, ich suche vielleicht nach irgendwelchen Ersatzteilen oder weiß, wo ich die finden kann. Und ich habe den ganzen für den Instandhalter relevanten Vorgang
[00:15:22] in einem mobilen Endgerät so optimiert, dass er im Arbeitsalltag damit anstelle eines Zettels arbeiten kann. Früher hat man das mit Klemmbrett gemacht, man ist rausgegangen, hat Kreuzchen gemacht und Haken gemacht und vielleicht ein Foto gemacht, ich weiß es nicht. Aber heute geht das halt alles mit einem Handy und mit einem Insight auf dem Handy und die gesamte Integration in das Backend-System, in dem Fall Maximum, wird eben im Hintergrund abgebildet. Also ich verstehe unter anderem, ist ja nicht der einzige Grund,
[00:15:49] aber unter anderem steuert ihr damit praktisch, welche Art von Daten für welchen Anwendungsfall, welche Service-Maschine, Instandhaltungsmaschine gerade vor mir ist, um das Ganze schneller, effizienter erreichbar zu machen, ein bisschen sexier zu machen vielleicht, als es vorher auch ist, damit der Mitarbeiter einfach schneller arbeiten kann an der Stelle. Im Prinzip geht es darum, ich möchte Mitarbeiter befähigen, die relevanten Daten, die sie jetzt gerade brauchen, also nicht den Katalog, der soll nicht lange suchen, sondern das, was er jetzt braucht, für das Gerät, das Asset,
[00:16:19] in dem Fall die Bahn, den Bus, den Ticketautomaten, vor sich sieht, sieht okay, das und das ist kaputt, das und das muss ich reparieren, das und das brauche ich und dann kann ich das abarbeiten, kann es dokumentieren und kann sozusagen meinen Arbeitsalltag als Instandhalter mobil abschließen. Das ist der große Vorteil. Früher hat man vielleicht nebenher dran noch einen Rechner stehen gehabt, dann musste man hier nur herlaufen und gucken und heute kann ich halt sagen, ich habe das Ding in der Tasche stecken und kann gucken, was geht und kann dort praktisch meine Arbeit dokumentieren und bearbeiten.
[00:16:47] Pannende Frage ist jetzt natürlich, das klingt nach viel Customizing, also im Prinzip klingt es ja in Anführungsstrichen für eine Maske für jeden Anwendungsfall. Jetzt hast du mir im Vorgespräch gesagt, das ist alles auf Low-Code-Basis. Vielleicht ganz kurz kannst du darauf eingehen, stimmt das? Was bedeutet das? Und wer macht vor allem dieses Customizing? Macht ihr das? Oder kann das der Kunde? Und wie funktioniert der Prozess dahinter? Wir haben das Insight so gebaut, dass es in der Tat eine Low-Code-Philosophie verfolgt.
[00:17:16] Man kann mit einer einfachen Skriptsprache letztlich diese Use Cases abbilden. Ein Customizing, ja, im engeren Sinne ja, im weiteren Sinne würde man sagen, man geht auf funktionale Elemente, die in einem Maximo vorhanden sind, zu und nimmt sich diese funktionalen Elemente, und zwar reduziert auf das, was man braucht für den jeweiligen Anwendungsfall. Und in dieser Skriptsprache bilde ich dann sozusagen das ab in einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Und ja, man kann das auch unseren Kunden beibringen.
[00:17:45] Das machen manche Kunden auch. Die entwickeln selber mit dem Insight ihre Cases weiter. Andere lassen es lieber machen. Das hält so ein bisschen noch von der Philosophie des jeweiligen Unternehmens. Aber das war uns entscheidend wichtig. Es sollte nicht komplex sein. Es sollte vor allen Dingen systemübergreifend sein. Es sollte auch releaseübergreifend funktionieren. Das heißt, die Idee ist, eine Entkopplung zu schaffen von dem, was vielleicht im Hintergrund sich verändert. Das heißt, der Use Case bleibt konstant, auch wenn im Hintergrund vielleicht ein Update läuft. All das war uns entscheidend wichtig.
[00:18:14] Der Mitarbeiter soll eine Konstanz erleben und eine Effizienz und Zielgenauigkeit der Informationen, die er braucht und die er zurückspielen muss. Jetzt habe ich auch verstanden, es geht ja darum, Prozesse auch einfacher, schneller, moderner zu machen. Das heißt, man ist nicht nur angewiesen jetzt zum Beispiel auf Maximo oder ein anderes ERP-System, sondern ihr könnt auch beliebig andere Daten, wenn jetzt ein Digitalisierungsbeauftragter auf die Idee kommt, er saugt eine andere Datenschnittstelle mit an, dort einbinden. Da macht es ja richtig viel Spaß an der Stelle.
[00:18:45] Fällt dir ein Praxisbeispiel ein oder denkst du an etwas, wo man sowas verbildlichen könnte? Einfachstes Beispiel ist zum Beispiel Ersatzteilverfügbarkeit. Also wenn ich jetzt nicht im eigenen Lager was finde, ich könnte zum Beispiel sagen, ich binde eine der vielen im Markt befindlichen Ersatzteil-Online-Datenbanken an. Da gibt es letztendlich Online-Angleter, die sagen, ich habe hier einen Ersatzteilkatalog. Da kannst du gucken, ob das zu euch verfügbar ist und kannst es von mir auch gleich bestellen. So einen Prozess könnte ich mit einbinden als Beispiel.
[00:19:12] Oder aber ich brauche zum Beispiel eine gewisse Information über Zertifikate eines Mitarbeiters. Darf der überhaupt? Und muss ich das irgendwo ausweisen können, dass der jetzt die Zertifizierung hat, um was zu bearbeiten? Muss es jemandem zeigen können? So eine Schnittstelle könnte ich ansprechen. Das würde ich eher in dem HR-System vielleicht finden, weil es da bei der Personalakte hinterlegt ist. Also es gibt ganz viele verschiedene Ansätze. Es könnte auch eine Custom-Datenbank sein, wo ein Unternehmen halt etwas sehr, sehr Eigenes hat. Es ist ein sehr, sehr spezieller Anwendungsfall,
[00:19:42] wo es gar keine Software im Markt gibt. Die haben sich selber was programmiert. Und ich sage, ich brauche jetzt genau dieses Datenelement aus unserem System und sage halt, okay, dann muss ich es eben aus dieser Datenbank rausschreiben oder rausholen und wieder zurückschreiben, wenn ich was verändert habe. Das ist wirklich der Charme, dass ich sagen kann, egal, was hinten dran steht, ich hole mir die Information, die verfügbar ist aus dem digitalen System, in dem sie verfügbar ist und kann sie verarbeiten und kann sie zurückschreiben.
[00:20:12] Das ist der große Value Promise, die wir haben. Und dadurch schaffen wir End-to-End-Prozesse, die halt dem Mitarbeiter, der den Prozess leben muss, das Leben einfach macht, ohne dass ein Systemwechsel hat, ohne dass ich nochmal neu einloggen muss, ohne dass irgendwo Parallelbildschirme aufgeben, sondern das sollte halt ein Fluss sein, der durchgetackert ist, sodass die Person durcharbeiten kann, ohne Unterbrechung oder ohne Systembrüche, ohne Prozessbrüche. Und da spart man dann letztlich Zeit. Dadurch hat man Prozesseffizienz,
[00:20:40] dadurch hat man eine Reduzierung von Fehleranfälligkeit und letztlich schafft man Zufriedenheit bei den Mitarbeitern, weil das natürlich auch frustrierend ist, wenn man da anders arbeiten muss. Jetzt ist das, also habe ich verstanden, danke. Jetzt ist das Software-Coding oder wie auch immer Umsetzung in der Low-Code-Plattform das eine. Prozessdenken ist das andere. Auf welchen Standbeinen steht ihr? Wo unterstützt ihr, wie funktioniert das? Wie teilt sich das auf? Ja, also dadurch, dass wir natürlich viele Jahre schon in der Instandhaltung sind, haben wir auch sehr viel Prozesswissen.
[00:21:10] Und wir unterstützen unsere Kunden da auch mit Best-Practice-Erfahrung, wo wir einfach sagen, passt auf, das haben wir schon ein charmanter so und so gesehen. Und die Kunden haben natürlich oft eigene Vorstellungen, wie sie was machen möchten. Ein bisschen muss man das challengen. Das ist auch ein Stück Aufwand, Aufgabe und Verantwortung eines Beraters, dass man sagt, wir haben hier vielleicht schon schönere Sachen gesehen, wie man es eleganter lösen kann. Wir tun beides. Wir gehen rein, wir diskutieren in Workshops die Prozesse, wie sie heute sind, wie sie vielleicht anders sein können. Man kommt ja, wenn man Prozesse gestaltet, oft von dem, was man kennt
[00:21:40] und versucht, das wieder abzubilden, das normales Mensch zu erhalten. Unsere Herausforderung ist dann zu sagen, guck her, wir können jetzt mit unserem Lösungsportfolio, mit unserer Erfahrung dir vorschlagen, das so und so abzubilden. Das ist ein bisschen eleganter, das kommt schneller zum Ziel. Und dadurch haben wir dann unterm Strich dann vielleicht eine elegantere, bessere, kostengünstige Lösung, als wenn wir es irgendwie von hinten durch die Brust ins Auge bauen. Dafür habt ihr einen Workshop, aber da gehen wir jetzt noch nicht drauf ein. Ich komme gleich drauf. Ich würde gerne eine Sache noch mit reinnehmen. Das ist das, wenn ich kein Netz habe, oder?
[00:22:09] Also so eine der Knackpunkte, glaube ich, ist ja schon Netzverfügbarkeit. Jetzt, wenn ich irgendeinen Service machen muss, vier Stock unter der Erde oder wo auch immer. Da habt ihr, glaube ich, ganz besonders Augenmerk drauf gelegt. Ja, das war eben eine Anforderung von einem Kunden und das war im Markt auch nicht anders abgebildet, von irgendeinem anderen Anbieter. Deswegen haben wir es auch selber letztendlich mit reingebaut. Das ist eine Offline-Verfügbarkeit, das Insight. Das heißt, ich kann gewisse Stände der Software oder der Information, die repräsentiert sind,
[00:22:40] auch bei Nichtverfügbarkeit von WLAN oder von Mobilfunk lokal auf dem Handheld abspeichern. Und sobald ich wieder in eine Reichweite komme, wird das dann zurück synchronisiert. Das macht natürlich genau das Arbeiten entweder in einer großen Fläche viel einfacher oder eben in Gebäuden, die durch entsprechende Verschachteln oder tiefe Keller oder Stahl vielleicht schlechte Empfangssituationen haben. Und dadurch kann ich aber trotzdem einen durchgängigen Prozess ermöglichen.
[00:23:08] Und das ist eben auch ein steilender Instandhaltung. Wenn einer unter der Maschine liegt und er ist dann von viel Strahlung gegeben, hat keinen Empfang, weil er letztlich in so einer Art Faradation-Käfig ist, dann kann er nicht aufhören zu arbeiten oder jedes Mal wieder rauskrabbeln, wenn er dann wissen will, was er jetzt wieder als nächstes tun muss. Das muss halt das Gerät können. Und das war für uns entscheidend und haben wir auch abgebildet mit dem Insight Mobile. Bevor wir, wieder, bevor wir auf den Workshop kommen, noch einmal. Wir haben jetzt ein paar Mal IBM Maximo genannt.
[00:23:35] Ich glaube, es ist aber nochmal wichtig, nach vorne zu stellen, dass egal mit welchem Instandhaltungssystem man unterwegs ist, ihr dafür mit dem Insights eine Lösung habt, oder? Also ihr seid nicht in erster Linie verheiratet mit IBM, sondern wenn du mit SAP arbeitest im Moment oder mit dem anderen, funktioniert die Lösung auch für dich und du solltest sie dir angucken, weil es Sinn machen kann, dass eben deine Prozesse viel, viel schneller sind. Ich mache nochmal einen Loop zurück.
[00:24:04] Die KVB, also die Kölner Verkehrsbetriebsgesellschaft, die Case Study, die gibt es bei euch auf der Webseite? Kann man sicher runterladen? Kann man auf der Webseite runterladen. Es steht eine kleine Kurzzusammenfassung da. Mit einer kleinen E-Mail-Registrierung kriegt man auch den ganzen Flyer zum Runterladen. Natürlich stehen wir immer für Gespräche zur Verfügung. Unsere Kunden stehen meistens auch für einen persönlichen Besuch zur Verfügung,
[00:24:33] wenn das erwünscht ist. Das kann man organisieren. Und das ist uns auch wichtig. Da sind wir auch stolz drauf, dass wir da so ein gutes Verhältnis haben, dass die Kollegen bei Adi diese Case Study freigegeben haben. Da gibt es inzwischen mehr Artikel auch im Internet dazu, die man suchen kann. Aber das ist letztlich eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sich hier reflektiert. Und da sind wir auch stolz drauf, dass unsere Kollegen das so hingekriegt haben. Vielleicht eine Ergänzung, weil du das nochmal gesagt hast, mit den verschiedenen Systemen. Wenn ich das kurz einblenden darf. Das älteste System,
[00:25:03] was wir angebunden haben an Inside Mobile, ist in der Tat auch von uns selbst entwickelt. Und das ist 40 Jahre alt und auf Adabas Natural aufgebaut. Also das ist noch richtig alt und das funktioniert auch damit. Also wir haben da eine wirklich große Bandbreite auch historisch gesehen. Und das ist, glaube ich, auch der Charme des Ganzen, dass man eben nicht nur heute zeitaktuelle Systeme anbinden kann, sondern in der Tat bis in die Vergangenheit gehen kann. Jetzt, wenn man euch noch nicht kennt, wenn man so ein bisschen Vertrauen aufbauen möchte, wenn man auch vielleicht sich vortasten möchte
[00:25:32] hinsichtlich des Insights. Wie funktioniert das? Was habt ihr im Angebot? Wie lernt man sich kennen? Wie findet der Kunde heraus, dass ihr ein guter Partner seid? Und wie findet ihr heraus, dass der Kunde ein guter Match ist? Ja gut, der Klassiker ist natürlich, man lernt sich entweder über ein Akquisegespräch kennen, dass wir von uns aus rausgehen oder dass der Kunde uns vielleicht gefunden hat, uns anschreit, anspricht und wir hinterher telefonieren. Ein großer Treffpunkt für die ganze Branche ist natürlich die Maintenance jetzt in Dortmund wieder
[00:26:01] oder eben auch die Züricher Ausgabe davon oder verschiedene Instandhaltungsveranstaltungen, wo wir dann natürlich auch vertreten sind. Das sind die meisten Berührungspunkte, die es gibt. Letztlich hat das, was wir tun, ganz viel mit Interaktion zu tun, sprich mit Kommunikation. Man muss reden, man muss sich kennenlernen. Wir haben auf eine lange Geschichte, die wir zurückspricken können, haben wir vorzuweisen und diese lange Geschichte basiert eben auf 40 Jahren mittlerweile an Erfahrung.
[00:26:31] Wir haben letztes Jahr 40 Jahre gefeiert und das merkt man natürlich, wenn man mit unseren Kollegen spricht. Das merken auch die Instandhalter, die sprechen die Sprache der Instandhaltung, sodass da relativ schnell ein Vertrauensverhältnis entsteht im Sinne von, okay, die wissen schon mal, wovon sie reden, die Jungs oder die Mädels haben auch Damen im Hause und darauf aufbauen geht es dann letztendlich in eine Fragestellung, okay, wie kommen wir vorwärts? Da kann man in gemeinsamen Calls erstmal natürlich sich ein bisschen aneinander rantasten, aber dann eben entsprechend auch in Workshop-Formaten gucken,
[00:27:00] wo man konkrete Lösungsansätze erarbeitet und mit denen kann man dann versuchen, erste Schritte zu machen. Jetzt hast du gerade gesagt, ihr seid 40 Jahre auf dem Markt, Holla, die Waldfee, das ist eine lange Zeit. Erzähl mal kurz. Ja, in der Tat. Wir haben 1984, 1984 wurde diese Firma gegründet, wir haben letztes Jahr 2024 unser 40-Jähriger ist hier in Beinheim gefeiert. Unser Unternehmensgründer hat damals, als das Kernkraftwerk Lingen in Emsland gebaut wurde, das neuere, mit dem Kraftwerksleiter eben ausgemacht war, wie können wir das denn abbilden,
[00:27:30] was da alles an Prozessen, an Dokumentationen notwendig ist und man hat in der Tat ein Startup gegründet und hat Software geschrieben from scratch, mit der eben die Betriebsführung in Standhaltung dieses Kraftwerks dann abgebildet werden sollte. Nicht der nukleare Teil, sondern alles außenrum und daraus ist letztlich dieses Unternehmen entstanden und diese Software wurde dann peu a peu dann auch auf alle anderen Kernkraftwerke, zum Teil auch auf andere Kraftwerke ausgerollt in Deutschland und man hat letztlich eine super Position gehabt im Markt, weil man natürlich mit einem Spezialwissen, einer Spezialsoftware
[00:28:00] angetreten ist und dieses 40-jährige Wissen in einem der hochkritischsten Instandhaltungsthemen überhaupt, das ist das, worauf wir unsere Erfahrung basieren, das ist das, was wir auch in unsere Kunden hinein transportieren. Wir haben halt einfach ein gewisses Standing aufgrund dieser Komplexität und aufgrund der Sensibilität, die da mit einhergeht. Darauf sind wir auch stolz und da schauen wir mit großer Freude auch auf die kommenden Jahre. In Deutschland ist das Thema zwar durch mit den Kraftwerken, aber wir haben noch 20 Jahre geschätzt mal Rückbau und in der Schweiz wird das weiter betrieben
[00:28:29] und es gibt auch in vielen anderen Ländern Europas im Bereich Kernenergie immer noch sehr viel zu tun und es ist eben ein entscheidend wichtiges Feld für gute, saubere Instandhaltung, die in komplexen Systemen abgebildet ist. Und es ist ja so, dass die nicht nur entwickelt wurde, sondern sie läuft ja in diesen Unternehmen. Also SAP konnte euch da nicht im Prinzip aus dem, rauskicken, ganz im Gegenteil wahrscheinlich, sondern das ist entwickelt worden, angeschafft worden, weil es gut lief, ist in anderen Kraftwerken auch noch eingesetzt worden. Ihr seid da noch
[00:28:59] richtig fest drin, richtig? Ja, wir sind eigentlich da sehr breit vertreten, noch richtig fest drin. In der Tat, es ist so ein hochregulierter Markt, der Kernkraftbereich, dass es anderen Wettbewerbern sehr schwer gefallen ist, dort Fuß zu fassen. Da gab es mehrere Anläufe, aber letztlich sind wir der Platz hier, das kann man so sagen. Und wir sind immer noch im Einsatz, also die älteste Software ist in der Tat noch dieses Natural Adabas basierende, was in dem ersten Kraftwerk in Dingeln lief. Im Einsatz, bei anderen haben wir einen Umstieg geschafft, irgendwann Ende der 90er
[00:29:28] sind auf Java basierte Lösungen gegangen, wo wir die Software transportiert haben in eine Java Entwicklung hinein. Von dieser Java Version sind wir inzwischen auch wieder bei der neuesten Release, beim Rollout in alle unsere Kunden hinein. Also da sind wir sehr, sehr langjährig in einer konstanten mythologischen und algorithmischen Systematik drin, die halt sich weiterentwickelt hat über all die Zeit und auch weiter stabil läuft. Was ist so ein Workshop
[00:29:58] zum Beispiel? Was passiert da? Erzähl uns mal, warum trifft man sich? Was macht man da? Also klassisch natürlich ist so ein Ideation Workshop wäre so ein Thema, dass man mal sagt, okay, wir gucken mal, was ihr habt. Und dann fängt man einfach mal an, die entscheidenden Player vom Kunden mit in so eine Runde reinzuholen. Von uns kommen zwei, drei Leute und der Kunde erzählt uns erstmal, was er hat. Das heißt, wir versuchen zu verstehen, was ist Status Quo? Welche Systeme gibt es? Welche Abhängigkeiten gibt es? Welche Prozesse werden gelebt?
[00:30:27] Was ist die Kritikalität? Die unterscheidet sich signifikant von Kunde zu Kunde. Wenn ich in einem Kraftwerk bin, habe ich viel höhere Sicherheitsanforderungen, je nachdem, als vielleicht, wenn ich in einem anderen Unternehmen bin, wo eine Maschine letztlich relativ unkritisch läuft und wenn sie aus ist, ist sie aus. Also da muss man einfach mal versuchen zu verstehen, in was für einer Umgebung befinde ich mich, was für Anforderungen bestehen und von dort aus kann man sich vorantasten und sagen, wo habt ihr eigentlich jetzt die größten Schmerzen, wo habt ihr die größten Effizienzverluste, wo können wir euch helfen,
[00:30:56] dass ihr besser werdet, dass ihr Kosten spart und dass ihr mit unserer Lösung vielleicht einen Schritt vorankommt. Das ist ein interaktives Gespräch, wo man eine Analyse der Bestands und eine Bestandsaufnahme macht, dessen, was ist mit den Ansprechpartnern, mit den Stakeholdern, einem Kunden oder den Key-Usern, mit dem Potenzialen, in Gespräch kommt und versucht zu lernen, was liegt an. Das ist so das klassische Thema von Pains and Gains und wo man halt versuchen kann, etwas zu beheben.
[00:31:25] Jetzt so ganz grobes Gefühl, angenommen, das geht alles auf grün, man findet sich, man findet Prozesse, die Sinn machen, die Finanzen stimmen für das Insights. Über welche Zeitfenster sprechen wir für so ein Rollout, für ein erstes Rollout in einer Schlüsselgeschichte? Ist das ein zwei Monate, ein halbes Jahr? Was ist das für ein Zeitfenster, ganz gut? Ja gut, wenn wir jetzt vom Insight reden, ist es wirklich sehr, sehr kurz. Also ich kann ein Insight, ein Prototypen, ein Insight kann ich in Wochen bauen. Zwei, drei Wochen
[00:31:55] kann ein erster kleiner Case fertig sein. Wir haben bei manchen Kunden sogar schon innerhalb von einem Workshop eine Erstverbindung geschafft, nachdem vorher aber schon natürlich bekannt war, was die Verbindungskriterien oder Daten sind. Aber klassischerweise ein Insight-Projekt dauert Wochen bis Monate. Also innerhalb von drei, vier, fünf Monaten hat man auf jeden Fall etwas Erstes, was funktioniert, womit man arbeiten kann. Wenn man komplexere Sachen macht, kann man natürlich auch viel länger arbeiten.
[00:32:24] Im Verhältnis zu dem, was es dauert, ein Maximo einzuführen, ist es auf jeden Fall sehr, sehr kurz. Vorausgesetzt, es ist natürlich schon eine Datenstruktur da. Es ist ein Maximo oder ein vergleichbares System da, auf das man zugreifen kann. Ja. Wenn das jetzt für dich, der du das da jetzt gerade gehört hast, spannend ist, dann gibt es einen ersten Weg, der ist auch hier direkt drunter verlinkt. Das ist im Internet SPI Rodias. Das schreibt man ein bisschen anders, als man es hört. Es ist nämlich hinter dem ersten I noch ein E versteckt.
[00:32:53] Also der andere hat mir gesagt, man muss das hart, hart, hart aussprechen, weil es aus dem Norden kommt. Aber wenn man es jetzt mal so richtig anwürdigst, das ist ein SPI mit IE, dann habe ich das auch noch in der Sendung, minusrodias.de. Das ist der Weg, wo du auf die Webseite findest. Jetzt habt ihr da relativ viele Angebote wahrscheinlich drauf. Deswegen haben wir noch einen direkten Link in den Shownotes unten drin zu eurem Insights. Da kannst du direkt zu dem Angebot von heute aus dieser Sendung
[00:33:22] die Informationen finden. Du findest den André direkt verlinkt auf LinkedIn. Wir haben natürlich die Kontaktdaten sonst da. André, gibt es noch was? Ein Schlusswort für dich? Darf ich das offen lassen? Oder soll ich es machen? Wie meinst du? Ja, ich möchte eigentlich alle einladen. Also wie gesagt, das ist ein Deutschland. Die Industrie in Deutschland spricht seit Jahrzehnten mittlerweile von Digitalisierung. Hier haben wir mal ein Gebiet, in dem Digitalisierung lange nicht so schnell vorangetrieben worden ist, wie man es hätte machen können. Ich glaube, wir haben hier
[00:33:52] ungenutzte Potenziale, die wir heben können. Und ich kann wirklich alle, gerade auch auf CXO-Ebene, Menschen in der Innovationsabteilung, in der Digitalisierungsabteilung einladen. Schaut mal in eure Instandhaltung und schaut mal, was es da zu heben gibt. Ihr werdet selber überrascht sein, welche Komplexität ihr vorfindet und wo da wirklich was geht. Also wir sind dabei, wir unterstützen gerne, wir glauben daran, dass das ein wichtiges und nützliches und sinnvolles Unterfangen ist. Und dafür brennt bei uns die ganze Mannschaft und deswegen, ja,
[00:34:21] die Einladung steht. man muss es nur noch machen. Wenn ich jetzt einen Jingle hätte oder irgendwie etwas anderes Audio-mäßig ist, dann würde ich das jetzt einfallen. Ich muss nichts mehr anfügen. Ich danke dir ganz herzlich für deine Zeit, für die Informationen an unsere Hörer. In diesem Sinne, bis zur nächsten Woche, bis zur nächsten Sendung. Herzlichen Dank, André Panne, jetzt in dieser Sendung. Und dann in dieser Sendung.