SAP Signavio und LeanIX: Best Practice 2025 zur S/4HANA Migration | Qiado bei #ITundTECH

SAP Signavio und LeanIX: Best Practice 2025 zur S/4HANA Migration | Qiado bei #ITundTECH

In dieser Episode des ITundTECH Podcasts diskutieren Holger Winkler und Jerome Houboi, Transformation Partner bei Qiado, die Herausforderungen und Chancen bei der Migration auf SAP S/4HANA. Im Fokus stehen SAP Signavio und SAP LeanIX als zentrale Werkzeuge für Prozessanalyse und Systemlandschaftsplanung. Anhand einer Fallstudie aus dem Telekommunikationssektor zeigen sie, wie Nearshoring, spezialisierte Expertise und gezielter Technologieeinsatz die Komplexität großer Transformationsprojekte reduzieren können. Zudem erfahren Sie, wie der Kiado Review Service Unternehmen risikofrei erste Einblicke in ihre SAP-Prozesse verschafft.


💡 Warum sollten Sie dieses Interview nicht verpassen?

  • SAP Signavio und LeanIX praxisnah erklärt
  • Fallstudie einer erfolgreichen S/4HANA Transformation
  • Strategien für komplexe Datenmigrationen und Prozessoptimierung

  • Vorteile durch Nearshoring in Lissabon verstehen

  • Einstieg mit dem Kiado Review Service ohne Risiko möglich

📊 Takeaways aus dem Interview:

  • Die Migration zu SAP S/4HANA ist aktueller denn je

  • SAP Signavio unterstützt die datenbasierte Prozessanalyse

  • LeanIX schafft Transparenz in der IT-Systemlandschaft

  • Beratungsunternehmen helfen, Lücken in Projekten zu schließen

  • Cloudbasierte Ansätze ermöglichen nachhaltige Innovation

  • SAP-Tools bieten heute bessere Unterstützung als früher

  • Prozessoptimierung ist Kernbestandteil jeder erfolgreichen Transformation

  • Die Rolle operativer Betreiber wandelt sich grundlegend

  • Dokumentierte Prozesse sind Voraussetzung für Transformation

  • Datenmigration erfordert sorgfältige Planung und Vertrauen

  • Process Mining unterstützt die Vorbereitung von Migrationsdaten

  • Nearshoring in Lissabon bringt Kosten- und Kommunikationsvorteile

  • Komplexität in Migrationsprojekten braucht ein starkes Team

  • Zusammenarbeit mit bestehenden Dienstleistern bleibt zentral

  • IFRS 16 verändert das Contract Management nachhaltig
    Qiado bietet spezialisierte SAP-Expertise in Lease & Contract Management

  • Der Qiado Review Service ermöglicht eine unabhängige Erstbewertung

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[00:00:15] Hallo und herzlich willkommen zurück zu einer neuen Ausgabe des IT und TECH Podcasts. Mein Name ist Holger Winkler und ich freue mich, dass du, du wieder da bist. Bei der Einführung bzw. Umstellung auf SAP S4HANA ist es zentral, ein möglichst umfassendes und korrektes Bild der bestehenden SAP-Prozess- und Systemlandschaft zu haben.

[00:00:39] SAP Signavio und LeanIX können a bei der Ermittlung dieser Strukturen die Vollständigkeit sicherstellen und b den Aufwand bei der erforderlichen Modifikation maximal reduzieren, was beides eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Transformation ist. Wie das geht, das sehen wir uns heute konkret am Beispiel eines großen globalen Telekommunikationskonzerns an.

[00:01:08] Dazu begrüße ich jetzt ganz herzlich Jérôme Hübvoix, Transformation Partner bei Qiado. Hallo Jérôme, schön, dass du da bist. Hallo Holger, vielen Dank für deine Einladung. Jérôme, lass uns doch gleich starten. SAP-Projekte so im Enterprise-Umfeld, das sind ja eigentlich so eine Spielwiese für so richtig große Beratungsunternehmen.

[00:01:30] Jetzt seid ihr eher klein, schnell, agil, wendig. Wie geht das zusammen? Wie funktioniert dieses Zusammenspiel? Wie funktioniert das für euch in dem Enterprise-Umfeld? Ja, die Hauptrolle, die wir einnehmen in dieser Konstellation ist, der Sparingspartner zu sein für den Kunden.

[00:01:56] Das bedeutet, es kommt nochmal eine zusätzliche Firma hinzu, eine andere Meinung, eine andere Perspektive, um das Bestmögliche rauszuholen für den Kunden. Was man sagen muss, ich bin selber fünf Jahre lang bei Accenture eine der großen Beratungen gewesen und da gibt es schon Herausforderungen.

[00:02:23] Das ist zum Teil Fluktuation, dass Mitarbeiter relativ zügig das Unternehmen wieder verlassen und auch das Thema Expertise, weil die Fachkräfte sind nun mal begrenzt verfügbar auf dem Markt, sodass nicht jedes Kundenprojekt mit den bestmöglichen Leuten bestückt werden.

[00:02:48] Auch dort können wir ansetzen und den Kunden dabei unterstützen, gewisse, sage ich jetzt mal, Gaps zu fliegen. Okay, also ihr seid praktisch so positioniert, dass ihr punktuell an Gaps in diesem Transformationsprojekt helft, unterstützt. Im Prinzip so ein bisschen wie die Feuerwehr da, wo es brennt, damit das Projekt für den Kunden zum Erfolg kommt. Kann man das so sagen?

[00:03:11] Das kann man so sagen, genau. Eine typische, sage ich mal, Reise, wie man es vielleicht mal so nennen kann, ist, dass wir an einem bestimmten Prozess so eine Lücke stopfen. Das sind dann auch nur ein, zwei Personen. Oftmals erleben wir es dann, dass der Kunde unsere Arbeit zu schätzen weiß und naja, meistens gibt es mehr als diese eine Lücke, sodass wir uns dann auch darauf verständigen konnten in der Vergangenheit oft.

[00:03:40] Und das war auch bei dem Kommunikationskonzern, den wir uns hier angucken, dass wir da dann unsere Präsenz quasi weiter ausbauen. Aber es ist tatsächlich immer ausgerichtet an den Bedarfsgrund. Lass uns doch jetzt wechseln unser Thema. Wir haben ja heute SAP S4 HANA, die Migration da drauf.

[00:04:01] Die Probleme dahinter, wann ihr ins Spiel kommt. Vielleicht bevor wir inhaltlich anfangen. Für viele ist das ja ein Thema, aber irgendwie, das gibt es ja schon ziemlich lange. Also ist ja was, was nicht so ganz neu ist. Ordne du mal den Wechsel der Migration im Moment ein. Warum es jetzt Sinn macht für jemanden, der das so ein bisschen vor sich her schiebt, das vielleicht weiter auf die Platte zu holen. Was steckt dahinter?

[00:04:31] Genau, also der Zeitpunkt ist deswegen gut, weil die SAP erkannt hat, dass eine gewisse Unterstützung für die Kunden gefehlt hat. Das bedeutet auch das, was du in der Anruktion gesagt hast. Es ist so unglaublich wichtig, eine gute, soweide Basis zu haben und zu starten. Das heißt, zu wissen, wo komme ich her und auch zu wissen, wo bin ich hin.

[00:05:00] Und in diesen großen Enterprise-Unternehmen gibt es praktisch niemanden, der das alles weiß. Und es gibt auch in der idealen Welt, wer das alles dokumentiert, auch das ist nicht der Fall. Aber dadurch, das bedeutet, das ist oft der Grund gewesen, warum diese Projekte vorher gescheitert sind.

[00:05:20] SAP hat, und da du hast es die Tools genannt, hat mit Cignabi und Linax zwei sogenannte Support-Tools oder Enabler-Tools mit ins Portfolio genommen, die jetzt nicht irgendwelche Business-Prozesse unterstützen, wie Finanzbuchungen verwalten, wie das jetzt nochmal das klassische SAP tut, sondern die sind tatsächlich dafür da, die Umstellung auf SVH zu unterstützen.

[00:05:46] Und deswegen ist das genau jetzt gerade ein guter Zeitpunkt, weil das nicht mehr vergleichbar ist mit einer Transformation, die ich vor fünf Jahren gemacht habe, wo mir diese Unterstützung nicht zur Verfügung stand. Okay, soweit verstanden. Lass uns nochmal ganz kurz angucken. Du hast mir vorhin in der Vorbereitung, die wir gemeinsam gemacht haben, gesagt, hey, jetzt zu wechseln auf diesen Cloud-basierten Ansatz macht auch Sinn. Vielleicht willst du das auch nochmal kurz öffentlich in die Welt hinaustragen,

[00:06:15] warum aus deiner Sicht es eigentlich keine gute Idee ist, den Wechsel auf dieses ja auch dann mit der neuen Subscription-Lösung angelegten Version weiter vor sich herzuschieben. Absolut. Gut. SAP setzt alles auf diesen Cloud-basierten Ansatz.

[00:06:36] bedeutet auch, dass jegliche Innovationen, die SAP, wo SAP arbeitet und die den Kunden dann auch zur Verfügung gestellt werden können, die wirst du nur als Kunde nutzen können, wenn du den Cloud-basierten Ansatz wählst. Das ist in der Tat eine sehr neue Variante.

[00:07:01] Man kannte das in der Vergangenheit nicht, dass SAP selber die Systeme für den Kunden betrieben hat, weil das bedeutet, wenn wir von diesem Cloud-basierten Ansatz sprechen mit dem Subscription-Modell dahinter, dass SAP tatsächlich der operative Betreiber der Systeme ist. Das haben in der Regel auch wieder die großen Partner gemacht in der Vergangenheit, Accenture, T-Systems, Dior, wie auch immer. Von daher ist das auch für viele erstmal eine Überraschung gewesen.

[00:07:29] Und es dauert eine Weile, bis die SAP es geschafft hat, den Kunden zu vermitteln, was sind die Vorteile, die sich ausergeben. Und man muss dazu sagen, die SAP lernt deutlich besser die Bedarfe der Kunden kennen, weil sie ja viel näher am Kunden dran ist. Dadurch hat sie das System jetzt selber quasi betreut. Da bin ich mir sicher, dass die SAP diesen Vorteil zu nutzen weiß und dann auch gezielt Veränderungen in der Software vornehmen kann, die auch wirklich beim Kunden ankommen.

[00:08:00] Okay. Bevor wir in die Fallstudie gehen, Jerome, wollen wir erstmal vielleicht SAP, SIGNAVI und LINE-IEX so ein bisschen aus dem Helikopter ganz einfach erklären, was die können, was sie tun, wann sie zum Einsatz kommen. Dass wir es so ein bisschen auf der Schirm haben für jemanden, der sich noch nicht damit beschäftigt hat. Und dann, weil ja die Fallstudie so ein ziemliches Special-Teil ist, wo alles ein bisschen anders ist als normal, gehen wir damit rein. Ist das ein Vorschlag? Das können wir gerne so machen, ja.

[00:08:29] Also Attacke, SAP SIGNAVIU. Was macht es, wann kommt es, wo hilft es hin, wann sagst du, hey Freunde, das macht echt Sinn, da bin ich ein großer Fan von. Ja, also SAP SIGNAVIU beschäftigt sich mit der Prozessleitschaft und besteht aus mehreren Modulen und es macht Sinn, wie einmal im Vorstzeuglauf durchzugehen.

[00:08:54] Also das erste Teilstück von SIGNAVIU nennt sich Process Insights. Und das ist ein Tool, was automatisiert aus meinem alten SAP-System oder aus meinem SAP-System, was ich transformieren möchte, die Prozessinformationen rauszieht und diese automatisiert mir zur Verfügung stellt. Das bedeutet, ich muss das nicht mehr manuell mit meinem Fachbereich sprechen,

[00:09:22] sondern das passiert automatisiert. Das ist schon mal ein Riesenvorteil, weil ich kann Dinge nicht vergessen. Ja, und ich habe ganz, ganz wenig Zeit brauchen. Warte mal ganz kurz, welche Rolle spielt dabei AI? Die AI muss man an der Stelle verstehen, dass SAP-Joule, das ist der sogenannte AI-Assistent von SAP, also das Chat-CPG von SAP kann man es vielleicht nennen,

[00:09:52] das kann unter anderem in direkte Interaktion mit den Kunden gehen. Also bei diesem ersten Schritt, den ich gerade erwähnt habe, ist AI relativ wenig im Einsatz. Das kann man mit den normalen Standardmitteln ganz gut erfüllen. Ich kann im späteren Verlauf mal sagen, wo AI dann mehr zum Zug kommt in der Lösung.

[00:10:18] Okay. SIGNAVIU ist eine separate Lizenz, die ich löse, richtig? Das ist korrekt. SIGNAVIU hat ein eigenes Lizenzmodell. Okay, verstanden. Das ist jetzt so der erste Aspekt gewesen im Prinzip von SIGNAVIU. Wie geht es weiter? Genau, dann gibt es den sogenannten Process Intelligence Teil. Der hilft mir dabei, diese Daten, die ich mit Process Insights rausgezogen habe,

[00:10:47] in die zu übernehmen, um, wenn ich möchte, gezielter auf bestimmte Prozesse einzugehen, die, wenn ich mehr Informationen brauche, als ich aus Process Insights bekommen habe. Und den dritten Schritt kann ich dann diese Sachen überführen in den sogenannten Process Modeler. Und dann werden mir aus den Daten, die ich mittels Process Insights und den weiteren Details, die ich bei Bedarf in Process Intelligence geladen habe,

[00:11:17] werden mir dann in den Process Modeler meine in meinem System implementierten Prozesse automatisch in Flowchart-Diagrammen angezeigt. Das ist ein Riesenvorteil, weil dieses Erstellen dieser Flowcharts-Manuel würde normal, selbst wenn man alles ganz genau wüsste, ja, schon lange dauern, aber es gibt eine Regel in solchen großen Enterpricen-Bernehmen auch, da müsste man wahrscheinlich mit 100 Leuten Interviews führen, bis wo man mal die Vollständigkeit sich erzählen kann.

[00:11:45] Das funktioniert ja quasi alles komplett automatisch. Und diese SS, das nächste Mal SS Prozesslandschaft, oder eben von Flowcharts-Diagrammen, die ich dort sehe, die sind dann wiederum Basis für eine sogenannte Fit-Gap-Analyse, das liegt gegen die im SVH automatisch mitgeliefertigen Prozesse. Ich kann diesen Vergleich sofort automatisiert anstellen lassen und sagen, wo sind meine Abweichungen? Und kann mich dann bewusst entscheiden,

[00:12:14] möchte ich den Weg in den Standard gehen? Und das ist das, was SAP auch wirklich jedem ans Herz legt. Und ich will jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber ich kann nur sagen, so nah am Standard zu bleiben wie möglich, ist sehr, sehr wertvoll. Bedeutet, dieses Tool hilft mir dabei, meine zukünftige Prozesslandschaft zu planen, auf Grundlage meiner aktuell implementierten Prozesslandschaft.

[00:12:42] Und das ist ein ganz, ganz wichtiger Bestandteil, damit ich erfolgreich durch die Transformation komme. Super, das war wirklich gut auf den Punkt gebracht. Vielleicht bevor wir auf Lien AX eingehen, was ist jetzt zum Beispiel eure konkrete Rolle dann bei SAP Signavio? Das hängt vom Kunden ab und das hängt davon ab, an welchen Punkten er ist. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen würden, er würde gerade erst anfangen wollen,

[00:13:12] dann würden wir auch ganz vorne anfangen. Das heißt, wir würden dann dabei unterstützen, Prozessinsights soweit einzurichten, dass die Daten aus dem System herausgezogen werden können und dann durchlaufen bei diesem Prozess, den ich beschrieben habe. Es gibt auch Kunden, die schon irgendwo stecken bleiben. Die sagen, ich kriege irgendwie eine Fake-Gap-Analyse, habe Schwierigkeiten, irgendwie dieses Tool zu wurzeln. Also es hängt davon ab, an welchem Punkt der Kunde bedarf. Okay.

[00:13:42] Im Konkreten sehen wir das nachher vielleicht noch weiter an. Gehen wir zweites Thema Lien AX. Wo hilft es uns? Auch wieder vielleicht so ein Niveau für meine Schwiegermutter, um zu verstehen, was tut das Ding? Alles im Detail darfst du dann direkt eins zu eins mit den Hörern und Zuschauerinnen besprechen. Bloß jetzt mal hier so die Schwiegermutter-Variante, bitte. Genau, also hier geht es um das Thema Systemlandschaft. Bedeutet, welche verschiedenen technischen Funktionalitäten sind in meinem SAP im Einsatz,

[00:14:12] um diese Prozesse, die man so Signami angeguckt haben, überhaupt möglich zu machen. Lien AX zieht mir automatisch alle SAP-Komponenten, die ich benutze, in das System. Schlussendlich kriege ich hier auch eine Darstellung, aber das ist nicht die Prozesssicht, sondern die Systemsicht. Wunderbar ist, diese beiden Systeme können auch gekoppelt werden und sich gegenseitig synchronisieren. Bedeutet, dass ich auf der einen Seite in Signami

[00:14:41] auch den systemischen Aspekt ein bisschen drin habe und umgekehrt. Also hier geht es dann eher darum, wie plane ich meinen Stack, meinen IT-Stack für die Zukunft. Und aber natürlich auch, das ist das gleiche Konzept, wie bei Signami, ich verschaffe mir einen ersten Schritt, einen Überblick, wo stehe ich und kann dann mit dieser Information in die Zukunft planen und sagen, wo möchte ich stehen, wenn ich mein Transformationsprojekt in Richtung SVHANA abgeschlossen habe.

[00:15:12] Jerome, wenn wir jetzt in die Fallstudie gehen, Case Study, was du uns mitgebracht hast, was schauen wir an, was ist das Besondere an dem Fall gewesen? Ja, wir gucken uns an, eine größere Herausforderung in der Migration von doch recht speziellen Daten im Zuge einer SVH-Ansformation. Hier geht es im Prinzip darum,

[00:15:38] eine Lösung, die auch im SAP implementiert wurde und aktuell genutzt wird, aber sehr, sehr individuell für die Kunden gestaltet wurde, umzuziehen oder zu transformieren in die Standardlösung in der SVHANA-Systemleinschaft.com. Was ist die große Herausforderung hier? Ich kann die Daten nicht eins zu eins übernehmen, weil das Datenmodell komplett unterschiedlich ist

[00:16:07] und wir sind eingestiegen in das Projekt. Bedeutet also, wir waren gar nicht von Anfang an dabei, sondern die Migration ist einfach nicht mehr weitergekommen, sodass wir waren schon an anderen Stellen bei diesen Kunden aktiv und dann hat man uns gebeten, in diesem Teil, wenn wir bei dem Thema Feuerwehr, wo wir eben waren, auch nochmal reinzumachen, um zu sagen, habt ihr da irgendwo Möglichkeiten, um nichts aus dieser Blockade zu lösen. So, was haben wir getan?

[00:16:37] Genau dieses Thema, wie bereite ich Daten vor, die auf einer Quelle kommen, die in einer Struktur vorhanden sind, die mit der Zielstruktur überhaupt nichts zu tun hat. Ja, und da nutzen wir quasi auch die Möglichkeiten des Process Minings, das heißt, die Daten aus dem Altsystem herauszuziehen und dann mit Hilfe der Möglichkeiten, die wir haben, so zu transformieren

[00:17:07] und anzupassen, dass wir diese dann quasi in das Zielformat überführen konnten. Jerome, vielleicht ganz kurz, soweit haben wir es verstanden, bevor wir weiter in die Tiefe gehen, was ist das für eine Art von Unternehmen gewesen und wann ist das Projekt im Prinzip gelaufen? Ja, das ist ein großes, mein großer Mobilfunkanbieter in Deutschland.

[00:17:33] Das ist die Telefonica Deutschland, die quasi O2 als größte Mark anbietet, müsste als jedem im Begriff sein. Ja, das Projekt, oder wir sind eingestiegen gegen Ende 2024 in dieses Projekt und stehen vor, also wir sind mehr oder weniger fertig mit dem Projekt, das heißt,

[00:18:03] die Migration ist soweit vorbereitet und wird jetzt noch plötzlich durchgeführt. Wow, okay. Ich fasse nochmal zusammen, was ich gehört habe, um dann zu gucken vielleicht, dass wir nochmal weiter reingehen. Ich habe verstanden, A, das war eine vorher hoch individualisierte SAP-Lösung und das, was ihr gemacht habt, ist es zumindest dem Standard anzunähern in der neuen S4-Umgebung, richtig? Genau, also sogar nicht nur dem Standard anzunähern, sondern in dem Fall auch tatsächlich

[00:18:33] vollständig den Standard zu überführen. Ja. Und ich habe auch gehört, das Projekt vorher ist ins Stoppen gekommen, ihr seid als Feuerwehr gekommen, habt das Ding im Prinzip plus minus gelöscht, habt euch die Daten da gezogen. Wie groß war das Team, das da vor Ort war? Wie habt ihr das gemacht? Und vor allem, vielleicht spannender Sidekick, wie ist denn der Zusammenspiel dann mit den bestehenden großen Beratungshäusern, da war ja bestimmt auch ein großes, großes, großes Unternehmen am Start,

[00:19:02] wie geht das zusammen? Arbeiten man zusammen nebenher? Wie stellen wir uns das vor? Also zum einen, vielleicht mal was die, was die Vor-Ort-Frage angeht, wir, der Großteil unserer Mitarbeiter ist ansässig in Lissabon und den, das heißt, vor Ort kommt relativ selten vor, nur für größere Workshops, der Rest läuft immer auf.

[00:19:31] Die Größe des Teams, das sind vier Leute. Ja, die Zusammenarbeit mit dem bisherigen, der auch immer noch da ist, wir haben den jetzt nicht abgelöst, sondern erster Schritt im Detail verstehen, was ist bisher passiert und dann auch die aktuelle Problemstelle verstehen, warum geht es nicht weiter? Das erfordert die, die, viele Gespräche mit den Kunden selber

[00:20:01] und mit den Dienstleistern gut und dann peu a peu an der, an der Lösung arbeiten, was quasi das größte Problem war, war, wenn ich von einer hochkostmetischen Lösung zu, zum Standard wechseln will, dann muss ich Kompromisse eingehen, weil ich werde ein paar Reibungsverluste haben, das lässt sich nicht vermeiden. So, aber ein Fachbereich möchte diese,

[00:20:32] er möchte ein gutes Gefühl dabei haben, wenn er diese Entscheidung trifft oder Fachbereich der Kundenseite und das hat die ganze Zeit gefehlt. Es war klar, wir haben Abweichungen, aber wir wissen nicht warum und da hat nach was die Beweise der Kunde gesagt, ich kann diese Entscheidung nicht treffen, wenn ich nicht weiß, dass es okay ist. Bedeutet, wir gucken einmal auf Lager von Antennen, alles, was ich brauche, um einen Weichmark,

[00:21:01] um die Technik im Netz zu bauen und ich gucke auf die finanzielle Seite die Assets, also die Anlagen, die ich verwalte, jeder Mobilfunktion, der im Leuchtturm zum Beispiel rumsteht, der präsentiert eine Anlage und das ist ein super sensibles Feld und diese Zahlen, die da übernommen werden, müssen stimmen beziehungsweise selbst wenn sie nicht 100% akkurat sind, muss erklärt werden können, weswegen. Das war die große Herausforderung und mit dem Process Mining Tool,

[00:21:31] was wir hier eingesetzt haben, sind wir genau an den Punkt gekommen, dass wir diese Fragen beantworten konnten und das war so ein Stück weit der Game Changer in der in dem ganzen Welt. Wow. Okay, cool. Also, wenn du das jetzt gehört hast und das Gefühl hast, du würdest gerne zu diesem Fall mehr erfahren, ist Chiado und der Jerome dein Ansprechpartner und noch viel cooler auf der Webseite von Chiado unter chiado.com die auch direkt hier drunter verlinkt ist,

[00:22:00] mit so einer ganze Reihe an Case Studies mit ganz anderen Fallen, also Fallen, Fallstudien, wo im Prinzip Chiado die Falle gelöst hat, sodass das für den Kunden gut wurde. Also, da gibt es noch viel mehr Informationen. Ich habe noch zwei Fragen an dich. Jerome, du hast so ein bisschen gedroppt den Ansatz mit Lissabon. Was steckt denn dahinter? Weil das ist ja auch, glaube ich, in eurer Positionierung in diesem SAP Beratungsmarkt ein ganz zentraler Aspekt. Genau. Also,

[00:22:29] wir verkaufen das oder vermarkten das quasi als Nearshore-Ansatz, deutet also, viele unserer Kollegen, die in Lissabon arbeiten, kommen ursprünglich aus Deutschland und haben sich dazu entschlossen, ihren Lebenslipfpunkt nach Portugal zu verlagern, können aufgrund der, sag ich mal, anderen Lebenszeitkosten in Portugal günstiger

[00:22:59] quasi angeboten werden an die Kunden, bedeutet also, wir haben zum einen, weil wir größtenteils den deutschen Markt bedienen, die Möglichkeit in Muttersprachler quasi auf die Praxis zu ermitteln. Alle Mitarbeiter können auch Englisch sprechen und unsere Kaninessprache ist Englisch, weil wir auch eine ganze Menge Portugiesen quasi im Team haben. Aber wir verbinden quasi die Kombination

[00:23:29] aus, deutschsprachig und trotzdem relativ preiswert. Zusätzlich kommt noch an Top, dass wir ein Trainee-Programm fahren, jedes Jahr in Lissabon, das heißt, es kommen sehr junge Leute, die richtig Bock haben, auf, sag ich mal, diesen Weg in die SAP-Welt zu machen, bei uns rein und das in Kombination mit teilweise schon

[00:23:59] Senior-Seiten ist, die 15 bis 20 Jahre Erfahrung haben, oftmals nicht deutschsprachig, also die Trainings sind deutschsprachig, da kriegen wir eine Kombination hin, dass wir die Sprachbarriere beim Kunden teilweise übergrücken können, aber auch sehr, sehr tiefgereichendes Wissen quasi mitbringen, das heißt, da sind wir bisher gut gefahren, dass wir die Kombination aus sehr, sehr wissbegierigen jungen Leuten, die auch kommunikativ sehr gut sind, weil uns das wichtig ist, wenn wir

[00:24:28] die Trainings einstellen, plus Leute, die die Thematik bis ins kleinste Teil verstanden haben, mit der Kombination müssen sehr gut zu fahren und die Kunden waren damit nennen wie ist

[00:24:58] eure Sichtweise oder euer Beitrag dazu? Ja, danke, dass du das ansprichst. In Projekte, IT-Projekte, naja, wer ist der zentrale Faktor am Ende? Zumindest weiss sagt, das ist der Mensch. Also natürlich wollen wir dieses oder ist das Ziel des Unternehmens neue Software auszuholen, Prozesse zu optimieren, Kosten einzig sparen, etc.

[00:25:29] Das alles wird aber nur funktionieren oder seinen Erfolg führen, wenn die Menschen, also ich rede jetzt nicht von den Menschen, die nachher das neue Tool verwenden, das ist sicherlich auch ein Thema, aber wirklich die Menschen, das Projekt erfolgreich machen oder eben auch nicht. Das ist ein Riesenthema und ich erlebe immer wieder, dass dieser Faktor zu kurz kommt. Ich persönlich habe eine Weiterbildung gemacht zum

[00:25:59] systemischen Coach und lerne immer wieder, dass es sehr, sehr hilfreich ist, besonders in Konfliktsituationen mit den Menschen, die sich darin befinden, ein bisschen in Detail zu gehen, um diesen Konflikt aufzulösen. Und wir haben jetzt nicht direkt im Portfolio Coachings im Angebot, das ist nicht der Fall, aber wenn wir

[00:26:30] in Transformationsprojekten sind, dann ist dieser menschliche Faktor für uns immer ein Thema und besonders dann, wenn wirklich beim Kunden offensichtlich Konflikte vorhanden sind, gehe ich auch mit meiner persönlichen Erfahrung rein und biete zumindest dem Kunden an, mit einem klärenden Gespräch oder im Zweifel auch mit einem Coaching diese Situation aufzulösen. Das ist nicht unser Hauptfaktor oder unser Hauptfokus. Das Thema ist aber,

[00:27:00] wenn du das ignorierst, du lässt das einfach laufen in so einem Projekten, dann verhärten sich irgendwann die Fronten und das Unternehmen wird ganz sicher schaden. Zumindest das Ergebnis des Projektes wird leiden. Deswegen ist mir ein großes Anliegen, aber ich habe ein kleines bisschen ausgeholt, weil die menschliche Komponente kommt mir persönlich noch zu Kreuz und ich möchte gerne einen Beitrag dazu leisten. Das ist ein wesentlicher Aspekt, weil jeder, der solche

[00:27:30] Prozesse kennt, weiß, das gibt einfach Konflikte, weil sich Menschen umstellen müssen. Konflikte gehören dazu, wer sagt, es gibt keine, weiß nicht, ob die Brille hat vielleicht die falsche Farbe und eben es auf den Tisch zu packen und zu versuchen proaktiv zu lösen, ist glaube ich einer der Schlüssel, neben den technischen Tools, die wir jetzt gemeinsam angeguckt haben. Letzte Frage, die ich noch mitbringen möchte, ist, ihr seid so ein bisschen spezialisiert auf das Thema Contract

[00:28:00] und Lease Management. Korrekt. Was steckt da dahinter und warum genau der Schwerpunkt? Ja, da kann ich in der Vergangenheit ein kleines bisschen zurückgehen, aber das ist ein verdankt kompliziertes Thema, ich hoffe, es gelingt mir, das einigermaßen nachvollziehbar darzustellen. Seit 2019 ist der sogenannte IFRS16 ein Rechtsprechungslegungsstandard aktiv, der sagt, machen wir es mal so, eine Airline,

[00:28:29] die eine Airline kauft ein Flugzeug, die andere Airline lieft ein Flugzeug. Bevor es diesen Standard gab, war die Darstellung in der Buchhaltung eine komplett andere und die, sage ich mal, diese beiden Bilanzen der Firmen waren überhaupt nicht anders zu vergleichen, deswegen hat man sich irgendwann dazu einen Schluck, das zu ändern, bedeutet, wenn ich etwas lease und was ich während der Leasingzeit so benutzen kann, was auch das meins wäre, dann stelle ich das Buch alterisch genauso dar, als ob ich es gekauft hätte.

[00:29:00] Das hat ganz besonders auch Telekommunikationsprogramme betroffen, diese Änderung und Chiado ist gegründet worden, 2018, genau in der Vorbereitungszeit, weil einfach die vier Gründer waren Experten auf diesem Gebiet und haben gesagt, wenn nicht jetzt, wann dann, es ist die gute Zeit, der Bedarf ist riesengroß, lass uns eine Firma ausmachen, bedeutet also, CLM, Contracted Lease Management, ist so unser Steckmisswert, weil wir RFX, das steht für

[00:29:29] Real Estate Flexible, das ist zum Beispiel die Lösung von SAP, um mit diesem Thema umzugehen, gibt auch noch andere Anbieter, die das machen, wie K-Shuttle oder eine Kisa, die wir auch quasi beherrschen, das heißt, immer wenn es um das Thema Contracted Lease Management geht, besonders in Kombination mit dem IFRS 16 Recherspringungsstandard, dann haben wir da eine Breite und Tiefe an Wissung, die, denke ich,

[00:29:59] in Deutschland relativ komfortanieslos ist, weil es vorher, vor diesem IFRS 16 Standard, ein totales Mischenprodukt war, das RFX, das haben so viele Kunden eingesetzt, plötzlich wurde es zu einem sehr, sehr relevanten Tool, ja, und Kiado hat die Gelegenheit genutzt und dort viele der gute Leute zusammengesammelt und ist da jetzt erst einmal im Sparartal viele große Anzeige. Cool. Wenn man jetzt vielleicht durch

[00:30:29] dieses Interview Kiado entdeckt hat, auf www.kiado.com gewesen ist, wie geht es denn so weiter? Stichwort Kiado Review Service, was steckt denn da dahinter, wie kann man euch kennenlernen, wie kann man ganz, ganz soft mit wenig Risiko schauen, ob die Chemie stimmt und ob auch die fachliche Flughöhe ausreicht? Ja, also meine Rolle, wie du es ja in der Anmoderation gesagt hast, ist der Transformation Partner, das heißt,

[00:30:59] ich habe den Fokus auf Transformation, Transformation, im Kontext von SAP, sprich in Richtung S4HANA und dieser Review Service, der zieht darauf ab zu sagen, okay, wenn es jetzt Unternehmen gibt, die entweder bereits in der Planung sind für ihre S4HANA Transformation oder vielleicht sogar schon mittendrin sind und jemanden Unabhängiges von außen haben wollen, der sagt, ne, die einfach nur mal mit einem

[00:31:29] anderen Blickwinkel auf das ganze Thema drauf guckt, das ist genau der Gedanke des Review Service zu sagen, okay, das kostet nichts, bedeutet, ohne Risiko uns kennenlernen und unsere Art und Weise, wie wir auch Transformation Source Projekte gucken, kennenlernen und ja, im Zweifelsfall ergibt sich daraus dann ein weiterer gemeinsamer Weg. Cool, also, ich habe gehört, du hast das auch gehört, du kannst es auch sehen, hier auf YouTube

[00:31:59] natürlich, Chiado Review Service bedeutet, die Experten rund um den Jerome gucken auf euch drauf, so machen wir aus dem dritten Blickwinkel, was da die Jungs und Mädels von Accenture und Co. da bisher so treiben, ob man da vielleicht noch ein bisschen, jetzt setzt du das Verb ein, was die da machen können, damit ich mir die Finger nicht verbrenne, also, dass das Projekt auf jeden Fall ein Zielerfolg wird und www.chiado.com ist die Anlaufstelle,

[00:32:27] das LinkedIn-Profil von Jerome haben wir auch direkt hier drunter verlinkt, sodass du, wenn du Fragen hast, dich auch direkt an ihn über diesen Kanal wenden kannst. Jerome, es war für mich zugegebenermaßen jetzt beim 146. Interview das zweite SAP-Interview, bisher haben sich alle um SAP so ein bisschen hier irgendwie gedrückt, denen geht es einfach zu gut, die wollen ja nicht ins Interview kommen, hat mir extrem viel Spaß gemacht, ich habe mich warm gespielt auf dem Thema,

[00:32:57] ich danke dir, weil ich glaube, es ist ein ganz, ganz wertvolles Knowledge-Transfer, den wir hinbekommen haben gemeinsam für deine Zeit, für das Wissen, wünsche euch weiterhin ganz viel Erfolg und in diesem Sinne dir einen schönen Nachmittag, hier bei uns ist im Studio dunkel, bei dir weiß ich auch nicht, du hast auch die Jalousien vorhin so gemacht, lass uns die Sonne draußen genießen und viel Erfolg auf dem weiteren Weg, dank dir. Vielen Dank, Roger. Ciao, ciao. Wie geht's

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